Gold - aktueller Goldpreis und warum viele Anleger das Metall kaufen
Gold ist ein Edelmetall, das schon immer einen hohen Wert hatte. Das Metall Gold hat in der Geschichte unserer Zivilisation eine besondere Bedeutung gehabt und wird immer noch als etwas sehr Wertvolles angesehen. Selbst nach Bretton Woods und dem Bruch mit der früheren Parität wird Gold als stabiler Vermögenswert angesehen, der seinen Wert über die Zeit hinweg beibehält.
Der aktuelle Goldpreis
Warum kauft man Gold?
Gold-Terminkontrakte werden häufig in Zeiten der Marktunsicherheit gekauft und werden als "sicherer Hafen bezeichnet. Der Wert eines Kontrakts gibt das Recht auf 100 Unzen Gold, so dass ein Tick auf dem Chart des Metalls 10 US-Dollar wert ist.
Zu diesem Zeitpunkt wird angenommen, dass das weltweite Angebot mit der Nachfrage nach Gold nicht Schritt halten kann - in dieser Situation sind die Gesetze der Ökonomie eindeutig: Wenn die Nachfrage steigt, ohne dass sich das Angebot ändert, sollte der Preis eines Gutes steigen. Ähnlich verhält es sich mit dem Silberpreis.
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Gold gilt als das sicherste Zahlungsmittel und damit als die sicherste Kapitalanlage weltweit. Da keine Regierung oder Bank Gold künstlich herstellen kann, kann es auch nicht durch Inflation entwertet werden. Sie dienen als Absicherung der Devisenreserven eines Landes und als Versicherung gegen Finanzkrisen.
Seit Tausenden von Jahren liegt das Goldangebot konstant bei 1-2 % pro Jahr, was ein stabilisierender Faktor für die Wirtschaft war. Aus diesen Gründen ist Gold sowohl für Finanzinstitute als auch für Privatpersonen ein Anlageobjekt.
Wie kann man Gold kaufen?
Eine Investition in Gold kann für jedes Portfolio (Depot) sinnvoll sein. Nur wie kann man Gold kaufen? Gold kann in unterschiedlichen Formen gekauft werden:
- Kauf von Schmuck,
- Münzen (z.B. Krügerrand),
- Barren,
- Minenanteilen (Goldminenaktien),
- Futures,
- Put- und Call-Option,
- CFDs über eine Handelsplattform eines guten Brokers
- oder Investmentfondsanteile z.B. Gold-ETF
Goldschmuck
Schmuck ist keine sehr günstige Anlageform, da nicht nur der Wert des Goldes, sondern auch die Herstellungskosten berücksichtigt werden müssen. Der Preis hängt weitgehend von der Qualität der Verarbeitung, aber auch vom Herkunftsland ab. Beim Kauf von Goldschmuck denken wir weniger an die Investition, sondern mehr an die Schönheit der Verarbeitung.
In Asien und insbesondere in Indien ist die Situation anders. Dieses Land ist der führende Importeur von Goldschmuck, wobei über 75 % der Verkäufe auf die Hochzeitssaison entfallen. Sie ist der größte Teil der Mitgift einer Braut. Sie ist die beste Form der Kapitalanlage in diesem Land. Der zweitwichtigste Markt für Goldschmuck ist China.
Eine interessante Schlussfolgerung lässt sich auch aus den jüngsten Berichten des World Gold Council (WGC) ziehen. Das Interesse an Investitionen in Westeuropa und insbesondere im Vereinigten Königreich wächst. Auch in den Vereinigten Staaten ist die Nachfrage in den letzten neun Quartalen regelmäßig gestiegen. Wie Sie sehen, findet Goldschmuck auch in unsicheren Wirtschaftslagen ausreichend Käufer.
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Goldbarren und Unzen
Die Basiseinheit, auf der der Markt für gelbe Goldbarren basiert, ist die Troyes-Unze, auch bekannt als Schmuckunze. Die Bezeichnung dieser Einheit hat nichts mit dem antiken griechischen Troja zu tun, sondern leitet sich von der französischen Stadt Troyes ab, die im Mittelalter ein wichtiges Handelszentrum war. Sie wird mit "oz" oder "t oz" abgekürzt.
Auf Barren aus englischen oder deutschen Münzstätten findet man noch die Aufschrift "ounce" und "unze", die in diesen Sprachen Unzen bedeuten. In Europa, wo das metrische Maßsystem verwendet wird, sind die natürlichen Einheiten Gramm.
Eine Unze Gold ist 31,1035 Gramm, aufgerundet oft als 31,1 g angegeben.
Goldpreis und Marktgoldmaß
Die gebräuchlichste Goldbarrengröße sind 400 Feinunzen (400 x 31,1 g = 12,44 kg), die im Interbanken- und internationalen Goldhandel die Basiseinheit darstellt. Die 400-Troy-Unzen-Goldbarren entsprechen dem so genannten Good-Delivery-Standard.
Dies ist der von der London Bullion Market Association festgelegte Standard, der Barren mit einem Gewicht zwischen 350 und 420 Unzen und einem Reinheitsgrad von mindestens 995 verlangt. Dies ist die Form, in der physisches Gold zwischen Banken und großen Edelmetallhandelsinstituten ausgetauscht wird.
Die unterschiedlichen Gold-Klassen
Reines Gold ist sehr weich, weshalb ihm häufig andere Metalle beigemischt werden, um die Haltbarkeit und Stabilität der daraus hergestellten Produkte zu erhöhen. Um den Goldgehalt der Legierung zu standardisieren, wurden so genannte Goldklassen eingeführt:
- Das Material 999 enthält 99,9 % reines Gold.
- 960 enthält 96,0 % reines Gold.
- 750 enthält 75,0 % reines Gold.
- 585 enthält 58,5 reines Gold.
- 500 enthält 50,0% reines Gold
- 375 enthält 37,5% reines Gold.
- 333 enthält 33,3 % reines Gold.
Die Menge an Gold in einer Metalllegierung wird auch in Karat angegeben, wobei 1 Karat 1/24 des Gewichtsanteils an Gold in dieser Legierung entspricht:
24 Karat - Reinheit 999
23 Karat - Reinheit 958
22 Karat - Reinheit 916
18 Karat - Reinheit 750
14 Karat - Reinheit 585
12 Karat - Reinheit 500
10 Karat - Reinheit 417
9 Karat - Reinheit 375
8 Karat - Reinheit 333
Die fett markierten Karat-Angaben sind die geläufigsten in der Schmuckindustrie.
Beim Kauf von Goldbarren, sei es in Form von Münzen, sollte man immer das Gewicht und die Qualität überprüfen. Der Preis ist natürlich abhängig vom Barrengehalt und dem Goldpreis an der Börse pro Unze Gold. Sie sollten auch bedenken, dass der Preis in US-Dollar angegeben ist, so dass auch der Wechselkurs des Euro gegenüber der US-Währung eine Rolle spielt. Wenn Sie zum Beispiel 1 Unze Gold zu einem Preis von 1.250 $ und einem Wechselkurs von 3,8766 kaufen, beträgt der Preis:
- (Unze) x 1250 (USD/oz) x 1,03 (USD-EUR) = Goldpreis 1.287 EUR.
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Goldbergbau
Experten schätzen, dass in der Antike rund 10.000 Tonnen Gold abgebaut wurden. Im Mittelalter lag die Produktion bei etwa 7 Tonnen pro Jahr, aber im 19. Jahrhundert war sie bereits auf über 230 Tonnen angestiegen. Dies hing mit der Entdeckung reicher Vorkommen dieses Rohstoffs in Australien, den Vereinigten Staaten und Südafrika zusammen. Der nächste Schub kam nach dem Zweiten Weltkrieg, als die Produktion über 1.000 Tonnen betrug und sich dann auf ein Niveau von 2.500 Tonnen einpendelte, um das die Produktion seit mehr als 20 Jahren schwankt.
Jahrelang war Südafrika mit einem Anteil von 65 % an der Weltproduktion führend. Erst 2007 wurde es von Australien und ein Jahr später von China überholt, das bis heute die Vormachtstellung innehat. Es wird geschätzt, dass bis heute mehr als 186 000 Tonnen Gold gefördert wurden.
Wie aus der obigen Tabelle hervorgeht, betrug die Goldförderung im Jahr 2015 3.000 Tonnen, und bei derzeitigen Reserven von 56.000 Tonnen wird die Ressource Gold in 19 Jahren erschöpft sein. Goldvorkommen gibt es zwar auf allen Kontinenten, aber ihre Konzentration und der Gehalt des reinen Metalls im Erz werden immer geringer. Trotz des Einsatzes neuer Abbautechniken wird die Förderung durch die Entdeckung immer kleinerer Vorkommen mit geringem Goldgehalt immer unrentabler.
Die Kosten für die Förderung einer Unze Gold haben schätzungsweise 600 $ überschritten. Wie aus der nachstehenden Tabelle hervorgeht, ist die Zahl der neu eröffneten Minen nach 2013 drastisch zurückgegangen, als der starke Rückgang des Goldpreises im Jahr zuvor begann.
Die größten goldproduzierenden Unternehmen sind Barrick Gold und Newmont Mining Corporation.
Goldminenaktien
Chart Kursverlauf Barrick Gold
Chart Kursverlauf Newmont Mining
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Die wichtigsten Goldminenaktien im Überblick.
